Deutsche Meisterschaften im Blitzschach sind noch relativ jung. Erst 1967 gab es die erste DDR-Meisterschaft, die vom bekannten Trainer Heinz Rätsch (damals 33 Jahre alt) gewonnen wurde. Sieben Jahre später war Premiere in der Bundesrepublik und es siegte der 2019 verstorbene Blitzschachexperte Karl-Heinz Podzielny.
In der Anfangszeit des Blitzschachs vor weit über 120 Jahren wurde mangels geeigneter Schachuhren noch Ansageschach gespielt: Ein Turnierleiter sagte in regelmäßigen Abständen von wenigen Sekunden "Ziehen" und die am Zuge befindlichen Spieler mussten dieser Aufforderung sofort nachkommen. Mit der zunehmenden Akzeptanz von Schachuhren etablierte sich eine Bedenkzeit von 5 Minuten. Mittlerweile sind dank elektronischer Uhren auch Bedenkzeiten möglich, bei denen je Zug ein paar Sekunden auf die Grundbedenkzeit addiert werden.
Im letzten Jahr holte sich Matthias Blübaum in Magdeburg den Titel des Deutschen Blitzschachmeisters zum dritten Mal in Folge.